Der DAX nimmt seinen Schwung vom Donnerstag mit in den letzten Handelstag der Woche und kann damit die Distanz zum Allzeithoch auf wenige Punkte verkleinern. Im großen Chartbild, welches Andreas Bernstein hier aufzeigt, sind wir auf Augenhöhe. Was waren die Treiber?

Nachdem der DAX über mehrere Wochen knapp unterhalb der 16.000-Punkte-Marke konsolidierte, gelang heute zum Feiertag der Sprung darüber. Mit Kursen um 16.220 Punkten näherte sich der Index zwischenzeitlich bis auf rund 100 Punkte seinem Allzeithoch an. Auch wenn das Volumen an einem Feiertag in Deutschland, an dem die Börse geöffnet hat, eher unterdurchschnittlich ist, sind diese Bewegungen nicht von der Hand zu weisen und gehen mit neuen Jahreshochs im Nasdaq vom Vortag sozusagen "Hand in Hand".

Zur Wochenmitte nähert sich der DAX abermals der 16.000er-Schwelle und kann damit Kurse unter 15.900 für Anleger als Kaufgelegenheit darstellen. Doch per Saldo bewegt sich im Index recht wenig, wie uns auch der heutige Interviewpartner Niko aus dem Handel bestätigt.

Erneut schaffte es der DAX am Morgen nicht, die wichtige Schwelle knapp unter 16.000 Punkten zu überspringen und damit neue Jahreshochs in Angriff zu nehmen. Der Handelstag begann zwar schwungvoll, doch erneut drehte der Index um 15.970 Punkte. Es bleibt bei einer Seitwärtsphase, die jedoch mit geringer Volatilität, zu sehen im VDAX-NEW, einhergeht.

Erneut konnte der DAX mit einem schwungvollen Start den Handelstag und damit die Woche einleiten. Doch kurz darauf folgte eine erste Ernüchterung, die den Index damit weiter in seiner Seitwärtsphase hält. Die Stimmung ist dennoch positiv, wie der Fear and Greed Index aufzeigt.

Auch zum Wochenausklang gelang es dem DAX nicht, sich von der 15.900er-Region zu lösen. Damit blieb die 16.000 als psychologische Marke unerreicht in dieser Woche, auch wenn wir uns mehrfach kurz annäherten.

Wir sahen gestern im DAX einen Rücklauf zur 15.750 und damit an die Range-Kante, die der Index in den letzten Wochen schon häufiger getestet hatte. Ab diesem Level drehte das Momentum erneut zur Oberseite ab. Entsprechend stark startet der Freitag und kann sich mit aktuell 15.930 Punkten im DAX sogar wieder sehr zügig der Oberseite dieser Range zuwenden.

Nachdem der DAX auch heute wieder eine starke Eröffnung zeigte, fiel er erneut zurück und macht diesmal nicht am Vortagestief Halt. Nach schwächeren Arbeitsmarktdaten aus den USA und den Erzeugerpreisen, die erneut Inflation aufzeigen, fiel die 15.800 und damit eine wichtige Unterstützung. Sie macht den Weg frei zur unteren Range-Kante der letzten Wochen um 15.700 Punkte, wie Ingmar Königshofen im Chart-Update zum Markt skizziert. Dafür spricht auch die Saisonalität und letztlich der Spruch mit "Sell in may...".

Unser DAX schaffte es heute Morgen erneut nicht, die 16000 Punkte zu erreichen und drehte nach dem ersten Versuch direkt ab. Ein negativer Belastungspunkt ist neben der Charttechnik, die dort nun einen Widerstand über Tage ausbildete, auch der Blick auf die Inflationsdaten. Sie sind weiterhin in Deutschland bei 7,2 Prozent und zeigen auf, dass die EZB womöglich weitere Zinsanhebungen in Betracht ziehen muss.

Der DAX hatte zum Wochenstart eine Bandbreite von 66 Punkten. In dieser sehr vola-armen Phase bewegt er sich weiter und testet zum Dienstagmorgen zunächst die Vortagestiefs. Dort kamen schnell Käufer in den Markt, sodass wir die 16.000 im Chartbild nicht gänzlich abschreiben sollten.