Nachdem der DAX am Freitag das GAP nicht ganz geschlossen hatte, eröffnete er erneut leichter, aber fand schnell zu alter Stärke zurück und schließt diese Kurslücke zum Mittag. Damit notiert der Index bei 16.200 Punkten nur rund 1,5 Prozent vom Allzeithoch entfernt sehr stark.

Der kleine Verfallstag an der Terminbörse Eurex hielt den DAX in einer recht engen Range von 16.100 und 16.200 Punkten offensichtlich vor dem Abrechnunghszeitpunkt in Schach.

Ganz so müde gaben sich seit den Quartalszahlen vor allem nicht die beiden Aktien von Netflix und Tesla. Hier kam es zwischenzeitlich zu höheren Kursabschlägen.
Der Multi-Billionen-Konzern Apple machte derweil Schlagzeilen mit der Entwicklung eines eigenen „ChatGPT“-Konkurrenten.

Der DAX im Sommerloch? Zumindest waren die Handelsumsätze der laufenden Woche via Xetra mit rund 1,7 Milliarden Euro am Montag und rund 2,1 Milliarden Euro am Dienstag recht dünn. Mit den dünnen Umsätzen kann auch die Volatilität schnell zunehmen. Am Morgen presste es den DAX bereits auf über 16.240 Punkte – in der ersten Handelsstunde via Xetra fiel der DAX schnell über 100 Punkte, erholte sich aber ebenso schnell wieder.

Der Deutsche Aktienindex gab sich am Vormittag bereits recht volatil, hielt sich aber noch solide über der Marke von 16.000 Punkten. Am heutigen Dienstag stehen insbesondere die Quartalsberichte von einigen US-Großbanken im Fokus. Am Nachmittag wird man auf den US-Einzelhandelsumsatz für den Monat Juni und auch auf die US-Industrieproduktion im Monat Juni zu achten haben.

Der Deutsche Aktienindex kämpft um die 16.000-Punkte-Marke und zudem mit einem relativ dünnen Umsatz. Die relativ dünnen Umsätze überraschen in den Sommermonaten aber nicht wirklich und gehören zum Tagesgeschäft dazu.

Der DAX tendierte am Montag über den Vormittag noch etwas leichter und wirkte etwas unentschlossen. Insgesamt dürfte es gelten, die Marke von 16.000 Punkten zu halten, um neuen Schwung in der nächsten Börsenwoche zu haben. Die US-Banken am Nachmittag publizieren ihr neuestes Quartalszahlenwerk und könnten den DAX maßgeblich mitlenken.

Die US-Verbraucherpreise am Mittwoch überraschten den gesamten Markt und damit auch die Marktteilnehmer an den wichtigsten Aktienmärkten. Die Verbraucherpreise in den USA im Monat Juni stiegen auf 12-Monatssicht lediglich um 3,0 Prozent. Die US-Notenbank könnte nun möglicherweise nicht mehr dazu gezwungen sein, außer dem Zinsschritt im Juli, weitere Zinserhöhungen vorzunehmen. Zumindest freute man sich an den Aktienmärkten über dieses mögliche Szenario und die Kurse bei Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 stiegen und drückten auch den DAX gen Norden wieder über die Marke von 16.000 Punkten zurück.

Auch den dritten Tag in dieser Woche startet der DAX stärker und hat bis zum Mittag die 15.900 erobert. Damit summiert sich die Gegenbewegung auf die Verluste der Vorwoche auf über 400 Punkte. Ist dies schon der Richtungswechsel?

Zwei Tage im Gewinn haben den Index zum Handelsstart direkt an die ehemalige Unter-stützung bei 15.700 Punkten geführt. Dies gilt nun als Widerstand, der aber im DAX direkt übersprungen werden konnte. Daran änderte auch der schwächere ZEW Index nichts, der weiteren Konjunkturpessimismus aufzeigt.